Infopost: Pilanesberg National Park, Safari Game Drive, Südafrika

Reisegruppe

Reisegruppe

Als Kind haben mir die Reportagen von Heinz Sielmann schöne Fernsehabende beschert. Damals gehörte Afrika für mich nicht zu unserem Planeten, ich hatte nicht einmal eine Vorstellung, wo es ungefähr liegt. Ich wusste nur: Weit weg und nicht erreichbar. Je älter man wird, desto mehr relativiert sich. Grenzen sowieso. 2010 stand der erste Südafrikabesuch an und die erste Safari war eins der Highlights der Reise.

Zebras

Zebras

Unter den faszinierenden Nationalparks des südlichen Afrikas ist der Pilanesberg National Park der wahrscheinlich am leichtesten zu erreichende Park. Der malariafreie Park liegt zwei Autostunden von Johannesburg entfernt und hat eine ausgesprochen reiche Flora und Fauna, die unvergessliche Tierbeobachtungen verspricht. Der Nationalpark liegt im Krater eines erloschenen Vulkans, welcher vor 1,2 Milliarden Jahren durch überfließendes Magma geformt wurde. Das ist auch noch heute gut zu erkennen. Mit seinen 550km² ist er der viert größte Nationalpark des Landes. Der Park wurde nach dem Tswana Häuptling “Pilane” benannt, dessen Stamm im nördlichen Bereich des Parks angesiedelt war. Der südliche Bereich wurde in den 1960er Jahren seitens der Regierung Farmern abgekauft, sodass ein neuer Nationalpark entstehen konnte, der heute mehr als 7000 Tiere beheimatet. Durch die Nähe zu Sun City, dem Las Vegas Südafrikas ist der Park bei der Bevölkerung sehr populär und vor allem an Wochenenden stark frequentiert.

Vulkankrater

Vulkankrater

Der Pilanesberg National Park ist ein Selbstfahrer Park, es können aber auch geführte Touren in offenen Jeeps gebucht werden. Wir haben beides gemacht, zuerst einen ganzen Tag als Selbstfahrer im Park verbracht, dann in einer Lodge im Park übernachtet und am nächsten Tag einen 3 stündigen Morning Drive gebucht. Trotz Karte, die wir hatten, kennen sich die ortsansässigen Wildhüter unwahrscheinlich gut aus und setzen alles daran, den Touristen die sagenumwobenen Big 5 zu zeigen. Für eine Übernachtung inkl. Gamedrive und abendlichem Braai, dem typischen afrikanischen Barbecue, zahlten wir knapp 100 Euro. Was wir unterschätzt haben, war die nächtliche Kälte. Im afrikanischen Winter fallen die Temperaturen schnell unter den Gefrierpunkt und angemessene Kleidung bei der morgendlichen Pirschfahrt ist unumgänglich. Rund um die Lodges leben viele kleine Äffchen, die annähernd zahm sind und alles klauen, was nicht angebunden oder versteckt ist, da ist Vorsicht geboten. Großkatzen haben wir bei unserem Besuch leider nicht gesehen, obwohl wir ausgiebig danach gesucht haben. Allen nachfolgenden Besuchern wünsche ich da mehr Glück, denn sie sind definitiv da.

Hippo mit Nachwuchs

Hippo mit Nachwuchs

Die zwei Tage im Park waren eine tolle Abwechslung. Welche Tiere wir während unserer Durchfahrt gesehen haben, seht ihr weiter unten in der Galerie. Vorher noch ein paar hilfreiche Facts:

Eintrittspreise:

Die Eintrittspreise sind pro Person und pro Auto:

  • Erwachsene: R65
  • Kinder: R20
  • Pensionäre: R20

Öffnungszeiten:

  • März und April: 6:00 – 18:30 Uhr
  • Mai bis September: 6:30 – 18:00 Uhr
  • September und Oktober: 6:00 – 18:30 Uhr
  • November bis Februar: 5:30 – 19:00 Uhr

Entfernungen:

Stadt Strecke Zeit
Pretoria 150 km 1.5 std
Johannesburg 170 km 2 std
Kapstadt 1 500 km 18 std
Durban 700 km 8 std

Weitere Infos:

  • Park Größe: 550km²
  • Währung: Südafrikanische Rand (Wechselkurs ungefähr 1 zu 10 Euro/ZAR)
  • Jahreszeiten: Trockenzeit ist in den Wintermonaten (April bis September) und die Regenzeit in den Sommermonaten (Oktober bis März)
  • Beliebte Aktivitäten: Tierbeobachtungen inkl. Big 5, Heißluftballonflüge, Tagestouren, Sun City
  • Flughäfen in der Nähe: O.R. Tambo International (220km) (Johannesburg) und Pilanesberg International Airport (im Park)
  • Städte in der Nähe: Johannesburg, Pretoria, Rustenburg

Alle Bilder stammen aus der Linse von Ingo Thiel. Gruß an die Reisegruppe Fanbetreuung,  das war eine richtig starke Maßnahme. :-)

 

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